Eröffnung: Freitag 12. Januar, 20 Uhr
Showdown: Freitag 2. Februar, 20 Uhr
Die Prozedur des Collagierens ist, Bildelemente aus dem Zusammenhang zu reißen und in einem völlig anderen Zusammenhang neu zu arrangieren. Collagieren benötigt eine andere Herangehensweise als die anderen Kunstgattungen. Collagisten denken sich nicht ein Bild aus und suchen das dazu nötige Bildmaterial, sondern warten darauf, dass ein vielversprechendes, inspirierendes Bildfragment im Suchvorgang auftaucht, das dann die Richtung zeigt. Der wichtigste Teil des Arbeitens ist deshalb die Suche und sorgfältige Auswahl des Materials.
In meiner Collagekunst geht es um die Frage, wie es möglich ist, das Raum-Zeit-Kontinuum zu thematisieren. Wie kann man alte Bildelemente durch die Kombination mit neuen Materialien in die Zeitlosigkeit katapultieren?
Für die Arbeiten, die ich jetzt zeige, kombiniere ich Collagen aus alten Reproduktionen und Illustrationen mit völlig banalen Pappkartons aus der Post-Corona-Gegenwart mit dem Ziel, eine aus der Zeit gefallene Einheit zu schaffen. Es existiert keine Vergangenheit, keine Zukunft, es gibt nur die Gegenwart, wo aus den Schichten Humus wird. Der Humus der Zeit.
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